Ruhestandsarbeit im BDF Niedersachsen...

Mit der Ruhestandsarbeit würdigt der BDF Niedersachsen die Leistungen ehemaliger Forstleute im und am Wald, sowie in der Verbandsarbeit.

Sie ist eine wichtige Säule des Landesverbandes Niedersachsen und findet vor allem in Form von Ruheständlertreffen statt:

  • Regelmäßige Ruhestandstreffen in den Bezirken und alle 2 Jahre auf Landesebene.
  • Das Ziel der Ruhestandstreffen ist das Kontakthalten bei einem entsprechendem, nicht nur forstlichem Programm. Es sollte auch ein „Marktplatz“ für frustriert ausgeschiedene Kollegen sein.
  • Die Ruhestandsvertreter informieren über für uns interessante Themen auf verschiedenen Ebenen und Veranstaltungen.
  • Möglichkeit unterstützen, dass Ruheständler an verschiedenen Veranstaltungen der ehemaligen Forstämtern ggf. teilnehmen können.
  • Die Bezirksruhestandsvertreter laden auch die Ruheständler aus den Randbereichen der Nachbarbezirke (Regionen) zu ihren Ruheständlertreffen mit ein.
  • Die Ruheständler bieten der Forstverwaltung einen Wissenstransfer an.
  • Wir bemühen uns um Gespräche mit Mitgliedern des Landtages.
  • In „BDF Aktuell“ geben wir Berichte.

Kontakt

Leiter des Ausschusses "Ruheständler"

Ulrich Zeigermann

Leiter des Ausschusses "Ruheständler"

Vogelbeerweg 1
26180 Wahnbeck-Rastede

News

„Ausflug in die Zukunft“

Erstellt von HT | | Ruheständler

Ruheständler Weser-Ems

Am 19. Mai 2016 trafen sich Ruheständler in Emstek, um am Vormittag im EWE ZentrumZukunft einen Ausflug in die Zukunft zu wagen. Wie sieht das Haus der Zukunft aus? Welche Energie- und Kommunikationstechnik kommt morgen zum Einsatz? Ob Klimatechnik, Architektur oder Elektroinstallation in den Bereichen gab es viele Informationen. Einen Venenscanner zum Öffnen der Haustür werden sich sicherlich alle Teilnehmer bei sich einbauen!?? Wie kommunizieren, heizen, lüften wir morgen? Wie steuern wir die Technik von morgen? - Wofu?r nutzen wir zuku?nftig Sonnenkraft? - Wie planen wir in der Zukunft? Welche Medien nutzen wir morgen? Alles Fragen auf die wir Antworten bekamen. Voller neuem Wissen mussten wir nach zwei Stunden bekennen, die Entwicklung geht sehr rasant weiter, alles werden wir uns aber nicht anschaffen!

Im Landcafe Repke gab es Spargelsuppe und später Kaffee und Kuchen. Zwischendurch hielt Heino Tielking einen Beamervortrag, „Mit dem BDF in Indien“. Eine Gruppe von 12 BDF`lern waren dabei, vier Usedomer, vier Brandenburger und vier Niedersachsen. Beeindruckende Bilder vom Subkontinent zeigten uns, Indien war ein fruchtbarer Boden für Religionen. Die gewaltigen Anstrengungen, die im Dienste des hinduistischen, buddhistischen und islamischen Glaubens unternommen wurden, haben faszinierende Kunst- und Bauwerke hervorgebracht. Ob es die größte Audienzhalle der Welt für 200 000 in der Festungsanlage eines Mogulkaiser war oder die Freitagsmoschee für 25 000 Gläubige in Delhi. Oder Taj Mahal das bekannteste Mausoleum in Indien für die Lieblingsfrau von einem Großmogul im 17. Jahrhundert in 22 Jahren mit 22 000 Arbeitern erbaut war. Extreme findet man in Indien, 30% der Inder sind arm, auf der anderen Seite ist Indien Atommacht, indische Satelliten sind im Weltall, Informatiker haben Weltruf. Anderseits gibt es in der 20 Mill. Stadt Delhi keine Kläranlagen, in den Fluss Yamuna der durch Delhi und Agra geht, fließen von der Quelle im Himalaja Gebirge bis zur Mündung im Golf von Bengalen von 150 Mill. Menschen alle Klärabfälle herein. Auf der Fahrt durch die Wüste Thar, die 2. größte Wüste der Welt, konnte die indische grüne Revolution bewundert werden. Mit Hubschraubern hatten die Inder Akaziensamen ausgebracht, heute stehen hier 2 bis 7 m hohe Akazien.

Der forstliche Teil der Reise war leider sehr kurz. Beim Besuch im Ministerium, Fachbereich Forst erfuhren wir von Indiens Forstchef Herrn Dr. S. S. Garbyal und seinen Referenten viele Informationen. 5% der Waldflächen sind Totalschutzgebiete, daneben gibt es Tiger- und Elefantenschutzgebiete. 50% des Holzverbrauchs wird überwiegend von Brasilien eingeführt.  Die Tour führte auch durch das Aravalligebirge, dort kommen u. a. Tiger, Lippenbären, Leoparden, Antilopen, Hirsche und Wildschweine vor. Die Jagd ist in Indien grundsätzlich verboten! Nach dem Ministeriumbesuch gab es die Besichtigung eines NSG. Ein 100 ha alter großer Steinbruch wurde wieder regeneriert. Ein indischer Kollege erläuterte das Projekt, vom Gewächshaus bis zur Jungwuchspflege.

Indien war eine Reise wert, ist aber eine total andere Welt. Der große Widerstandskämpfer und Moralprediger der Inder Mahatma Gandhi hat viele Zitate und Sprüche hinterlassen z. B. „Alle unsere Streitereien entstehen daraus, dass einer dem anderen seine Meinung aufzwingen will“. Wir alle sollten es befolgen.

Eine Ehrung konnte an dem Tag auch vorgenommen werden, Reinhard Wiemer ist 40 Jahre BDF Mitglied, herzlichen Glückwunsch!

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