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BDF-Schreiben an den Waldbesitzerverband Niedersachsen

Erstellt von LV | | LWK

Die BDF-Arbeitsgruppe „LWK“ wandte sich, angesichts erneuter Abgänge junger Kollegen aus der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, an den Vorsitzenden des Waldbesitzerverbandes Niedersachsen, Norbert Leben.

Wieder haben junge Bezirksförster der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK), angesichts wenig attraktiver Arbeitsverhältnisse, gekündigt. Innerhalb von zwei Jahren haben nun sechs tarifangestellte Kollege den Arbeitgeber gewechselt, es scheint sich die Situation weiter verschärft zu haben.

Bezahlung muss zur Aufgabe passen

Nach wie vor werden Berufseinsteiger in der Probezeit mit E9 bezahlt, dies ändert sich danach auf einen Zeitvertrag mit Bezahlung nach E 10. Leider steht die LWK damit hinter anderen Forstverwaltungen zurück, was die Bezahlung und Vertragsgestaltung angeht. Dies ist einer der Gründe, der zu einer Personalfluktuation führt, die für das wichtige Vertrauensverhältnis zwischen Bezirksförstern und Waldbesitzern schädlich ist. Um dies zu vermeiden, müssen bei der LWK so attraktive Arbeitsbedingungen geschaffen werden, dass der Reiz der Aufgabe in angemessenem Verhältnis zur Bezahlung, Arbeitsplatzausstattung und sonstiger Arbeitsbedingungen steht. Die Verbeamtung junger Kollegen ist dabei aus unserer Sicht die attraktivste Variante.

Auch mangelnde Perspektiven sind Wechselgründe

Allerdings haben auch zwei verbeamtete Kollegen andere Stellen angenommen. Dies ist keinesfalls eine normale Fluktuation, sondern auch das Ergebnis von mangelnden Perspektiven. Mit dem bestehenden Stellenkegel steht die LWK ebenfalls hinter anderen Verwaltungen zurück. Andernorts sind alle Förstereien mit A11 dotiert, in den Landesforsten neuerdings sogar mit A12 wenn z.B. Anwärter ausgebildet werden.

Dies sind keine guten Zeichen für den anstehenden Generationswechsel und dem daraus resultierenden Bedarf an jungem, gutem Fachpersonal.

Angesichts steigender Aufgaben braucht die LWK gutes Fachpersonal

Und als ob das allein noch nicht genug wäre, erwartet die LWK ein neues Kammergesetz. Wie will die LWK auch künftig eine qualitativ hochwertige Beratung und Betreuung des Waldbesitzes aus einer Hand  garantieren?

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen muss schnell die nötigen Maßnahmen ergreifen, um gutes Personal halten und gewinnen zu können. Dies wird nur gemeinsam mit Waldbesitz und Beschäftigten gelingen.

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