Gründung der „Niedersächsischen Allianz für Wald und Forstwirtschaft“

In enger Abstimmung mit dem Waldbesitzerverband ist es gelungen, die forstfachlichen Interessenverbände an einen Tisch zu holen und die „Niedersächsische Allianz für Wald und Forstwirtschaft“ zu gründen. Bei einer Auftaktveranstaltung in Hannover wurden in kurzer Zeit gemeinsame Kernthemen – „Was tut Not für den Wald“ - ausformuliert. Wir haben uns dann an den Ministerpräsidenten des Landes gewandt und unseren Unmut über das Zustande-kommen des Niedersächsischen Weges artikuliert.

Mitte September wird es nun ein Gespräch mit dem Ministerpräsidenten und dem Umweltminister geben. Es wird auszuloten sein, wie die Forstpolitik des Landes künftig aussehen wird und ob und wie Forstleute, Waldbesitzende und Forstunternehmer eingebunden werden. Nä-heres ist dem Schreiben nebst Anlage zu entnehmen. Demnächst wird die Allianz an die Öffentlichkeit treten und damit auch deutlich machen, dass die von der Landesregierung betonte Gemeinsamkeit beim Niedersächsischen Weg nicht gegeben ist!

Weiterhin steht ein Gesprächstermin mit dem Staatssekretär des ML, Prof. Dr. Theuvsen, im August an.

Hervorzuheben ist: es geht nicht um die Verhinderung des „Niedersächsischen Weges“ sondern um die aktive Mitgestaltung im Sinne von Wald und Forstwirtschaft!

 

Aktuelles aus dem Waldbeirat

Am 16.7. hat der Waldbeirat getagt. Auch hier war der Niedersächsische Weg das bestimmende Thema. Die Ministerin war leider nur für eine Stunde zur Aussprache anwesend, hat jedoch den Entstehungsprozess ehrlich dargelegt und auch deutlich eingeräumt, dass Kommunikation und fachliche Abstimmung schlecht gelaufen sind. Die Verhinderung des Volks-begehrens Artenschutz hatte schlicht oberste Priorität.

Die Aufgabe des Waldbeirates ist die Beratung des Landwirtschaftsministeriums bei grundsätzlichen Forstangelegenheiten. Zudem soll er für mehr Transparenz und Dialog in der niedersächsischen Waldpolitik sorgen! Und so stand die Frage zur Diskussion: macht der Wald-beirat angesichts seiner Nichtbeachtung durch das ML überhaupt Sinn?

Angesichts der enormen Herausforderungen, die an die Forstwirtschaft durch Klimawandel und sich verändernde gesellschaftliche Interessen gestellt werden, war aber klar: die Plattform für das interessenübergreifende Gespräch darf nicht leichtfertig aufgegeben werden. Der Waldbeirat wird daher weiterarbeiten. Eine Sitzung gemeinsam mit Landwirtschaftsministerin und Umweltminister ist von Ministerin Otte-Kinast angeboten worden und wird sicherlich einen Fingerzeig für die weitere inhaltliche Arbeit und Beachtung des Waldbeirates geben.

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