Ausbildung der Anwärter und Referendare in Zeiten der Corona-Kriese

Erstellt von LV |

Auch die Ausbildung von Anwärtern und Referendare leidet unter der Corona-Kriese. Gemeinsame Büroarbeiten sind so nicht mehr möglich. Die vorgeschriebene Abstandsregel von mind. 1,5 m kann in den Förstereien nicht immer eingehalten werden. Sofern ein Laptop oder Ähnliches für die Ausbildung zur Verfügung steht, kann häufig von zu Hause aus gearbeitet werden. Garantiert ist eine umfassende Ausbildung im Lehrbereich „Büroarbeit“ in den Förstereien nicht.

Wegfall von Lehrgänge und Exkursionen

Schlimmer ist der Wegfall von Lehrgängen und Exkursionen. das dort vermittelte spezielle Fachwissen kann vor Ort nicht kompensiert werden. Es fehlt auch schlicht die Zeit. An dieser Stelle darf die Ausbildung nicht leiden und die jungen Kollegen und Kolleginnen einen Nachteil zu anderen Jahrgängen erfahren. Hier liegt es an den Ausbildungsbehörden, in dem Fall die Ausbildungsstruktur an die gegebene Situation an zu passen. Eine Option wäre, die verpassten Lehrgänge und Exkursionen in die Forstamts- oder Hospitationszeit zu verlegen. Gerade letztere könnte aus unserer Sicht verkürzt oder gar weggelassen werden.

Getrennte Autofahrten erhöht zunehmend den Kilometeraufwand der jungen Kollegen und Kolleginnen

Der jetzige Jahrgang ist mehr noch auf Eigeninitiative und Selbständigkeit angewiesen. Nur gemeinsam lassen sich Defizite lösen. Ausbildungsgespräche müssen hierbei im Wald, mit dem vorgeschriebenen Abstand stattfinden. Diese bedürfen von beiden Seiten einer intensiven, sprich Zeitrauben Vorbereitung. Synergieeffekte, wie das gemeinsame Fahren mit dem Dienstwagen der Försterei, müssen wegfallen. Das bedeutet ein deutlich höherer Kilometeraufwand für die jungen Kollegen und Kolleginnen. An dieser Stelle müssen die Ausbildungsbehörden die Kilometerdeckelung wegfallen zu lassen. Die Niedersächsische Landwirtschaftskammer geht dabei mit gutem Beispiel voran. Sie hat keine Deckelung für die Anwärter und Anwärterinnen bezogen auf die Kilometerleistungen.

Die Ausbilder brauchen dringend die Unterstützung der Ausbildungsbehörden

Trotz all der Widrigkeiten, die die Pandemie mit sich bringt, sind die Ausbilder und Ausbilderinnen bemüht eine gute Ausbildung zu gewährleisten. Dabei bauen sie auf die Unterstützung der einzelnen Ausbildungsbehörden.

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